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Tiefrote Zahlen bei der Lenzing AG

Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing hat heuer im ersten Halbjahr tiefrote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich blieb ein Verlust in Höhe von 65,8 Mio. Euro, wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 72,3 Mio. Euro erzielt.

 

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen betrug das Ergebnis (EBITDA) 136,5 Mio. Euro, nach 188,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie (EPS) verschlechterte sich von plus 2,36 auf minus 3,92 Euro.

Aktuell laufen in dem Betrieb eine Umstrukturierung und ein Sparprogramm. Das Ergebnisziel für das Gesamtjahr 2023 wurde bestätigt: Das EBITDA soll zwischen 320 und 420 Mio. Euro erreichen. Im abgelaufenen Jahr war es um ein Drittel auf 241,9 Mio. Euro eingebrochen.

Umstrukturierung um zukunftsfit zu werden

Lenzing sei mit der Umsetzung des Programmes zur Reorganisation und Kostensenkung voll im Plan, so der Konzern. „Diese und weitere Maßnahmen haben das Ziel, Lenzing für die erwartete Markterholung bestmöglich zu positionieren“, teilte das Unternehmen mit.

Strukturell geht der Konzern laut Eigenangaben unverändert von einem steigenden Bedarf an umweltverträglichen Fasern für die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Hygiene- und Medizinbranchen aus. Lenzing plane, sowohl das Wachstum mit Spezialfasern als auch ihre Nachhaltigkeitsziele einschließlich der Transformation von einem linearen zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben.

Die Umsetzung der Schlüsselprojekte in Thailand und Brasilien sowie die Investitionsprojekte in China und Indonesien würden die Positionierung der Lenzing dahingehend weiter stärken.

 

 

Quelle ooe.orf.at

 

Pressefoto Scharinger - Daniel Scharinger  

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